5 Tipps für einen positiven Neujahrs-Kick-off

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Wie motivieren Führungskräfte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Start dieses Ausnahmejahres? Hier kommen Tipps von Reinhild Fürstenberg.

Die Corona-Pandemie bestimmt das öffentliche Leben und das Arbeiten in Deutschland auch zum Start ins neue Jahr. Deswegen fällt der traditionelle Neujahrs-Kick-off in den meisten Unternehmen 2021 erstmals digital aus. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in so einem Meeting für die Jahresziele zu motivieren und positive Impulsen zu setzen, ist immer eine herausfordernde Management-Aufgabe. In diesem Jahr ist sie für Führungskräfte jedoch noch komplexer. Nicht nur, dass die Hürde des Führens auf Distanz gemeistert werden muss – hinzukommt, dass das Pandemie-Geschehen keine langfristigen Pläne erlaubt.

„Nie mussten Managerinnen, Manager und Mitarbeitende sich schneller auf neue Situationen einstellen und kurzfristig die Richtung ändern. Gerade Führungskräfte müssen jetzt Vertrauen und Zuversicht ausstrahlen, den Kurs vorgeben und trotz der Zusammenarbeit auf Distanz für ein gutes Miteinander und eine produktive Arbeitsatmosphäre sorgen“, sagt Reinhild Fürstenberg, Gründerin und Geschäftsführerin des Fürstenberg Instituts.

Die Gesundheitswissenschaftlerin empfiehlt als konkrete Hilfestellung für Führungskräfte fünf Botschaften, mit denen positiver Spirit in herausfordernden Zeiten kreiert wird und das Team motiviert ins neue Jahr startet:

1. Gemeinsam sind wir stark!

„Spornen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, noch mehr zu kooperieren und gemeinsam einen Beitrag zu leisten, Ihr Unternehmen gut durch die Krise zu navigieren. Sie wissen aber auch: Es kommt auf jede(n) Einzelne(n) an. Heben Sie auch mal die Leistung derjenigen hervor, die sonst selten gelobt werden – die zum Beispiel dafür sorgen, dass die IT reibungslos läuft oder die Gehaltsabrechnungen pünktlich angewiesen werden. Sorgen Sie für regelmäßigen, strukturierten Kontakt der Teammitglieder untereinander.“

2. Wir kommen gut durch die Krise!

„Strahlen Sie Sicherheit aus. Heben Sie die Themen und Bereiche hervor, die gut laufen – aber beschönigen Sie auch nicht, was schwierig ist. Geben Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht unnötig Einblick in die Managementaufgaben, die sie persönlich gerade als anstrengend empfinden. Sprechen Sie Teams, auf die Veränderungen zukommen oder die negative Ergebnisse liefern, in kleinerem Kreis an.“

3. Das ist unser Plan!

„Zeigen Sie, dass Sie angesichts der dynamischen Pandemie-Situation agil reagieren und neue Ideen haben. Vielleicht machen Sie 2021 erstmals Quartals- statt Jahrespläne? Erfordert Ihre Situation nun wöchentliche Reviews statt monatliche? Machen Sie deutlich, warum Sie in diesem Jahr mehr auf Zahlen schauen und engmaschiger im Kontakt bleiben.

Je mehr Zuversicht Sie ausstrahlen, je berechenbarer und nachvollziehbarer Ihr Führungshandeln vom Team erlebt wird, umso sicherer werden Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich fühlen und umso erfolgreicher werden die Teamergebnisse ausfallen.“

4. Wir lieben die Veränderung!

„Was haben Sie und Ihr Team seit März 2020 alles geschafft! Erlauben Sie sich einen gemeinsamen Rückblick auf die Veränderungen: auf die guten, aber auch auf die weniger guten. Was wollen Sie beibehalten? Hätten Sie gedacht, dass Arbeit im Homeoffice so gut funktionieren kann? Dass virtuelle Meetings effektive Ergebnisse liefern?

Ihre positive Erwartung an Veränderungen wird auf ihr Team ausstrahlen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lernbereiter und offener für Veränderungen machen. Planen Sie doch mal ein Abteilungsmeeting zum Thema „Best Failure“, um eine gesunde Fehlerkultur zu etablieren. Diese ist und bleibt die Voraussetzung für einen positiven Umgang mit Veränderungen.“

5. Das regeln wir spontan und flexibel!

„Jeder erlebt die Coronazeit anders. Fest steht oft nur, dass sich alles immer wieder ändern kann. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dem Team klar zu machen, dass Sie zwar einen grob skizzierten Plan und Visionen haben, die Umsetzungsstrategien aber je nach Situation und handelnden Personen variieren können und müssen. Sollten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Doppelbelastungen im Homeoffice gestresst wirken, weisen Sie auf Hilfs- oder Gesprächsangebote im Unternehmen hin.“

Reinhild Fürstenberg ist Gründerin und Geschäftsführerin des Fürstenberg Instituts. Das systemische Beratungsunternehmen unterstützt Firmen dabei, Mitarbeiter gesund und leistungsstark zu halten, Zukunftskompetenzen in der Belegschaft aus- und aufzubauen und so psychische Belastungen in herausfordernden Veränderungs- oder Krisensituationen zu reduzieren. Die Lösungsstrategien beinhalten ein Beratungsangebot für Mitarbeiter und Führungskräfte (EAP), die gesundheitsorientierte Organisationsberatung, den Work-Life-Service sowie die Entwicklungs- und Qualifizierungsangebote der Fürstenberg Akademie.

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