Wechselstimmung auf dem Arbeitsmarkt

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Aktueller „Jobwechsel-Kompass“ zeigt: Anteil der Arbeitskräfte, die sich einen neuen Job vorstellen können, steigt seit Beginn des Jahres um 13 Prozent. Das HR JOURNAL stellt die Ergebnisse exklusiv vor.

Auf dem deutschen Jobmarkt macht sich Aufbruchsstimmung breit. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Jobwechsel-Kompass, den die KÖNIGSTEINER Gruppe jedes Quartal gemeinsam mit der Online-Jobbörse stellenanzeigen.de erhebt. Demnach stieg der Anteil der Menschen, die sich derzeit einen Jobwechsel vorstellen können, im Vergleich zum Jahresbeginn von 43 Prozent auf aktuell 56 Prozent.

43 Prozent sind mit Arbeitgeber unzufrieden

Besonders hoch ist dabei der Prozentsatz derjenigen, die bereits von sehr fortgeschrittenen Wechselambitionen berichten. So stieg dieser um 9 Prozent. Diese ansteigende Beweglichkeit hat allerdings wenig damit zu tun, dass die Befragten gesteigerte Chancen auf dem Arbeitsmarkt erkennen. Diese schätzen nämlich 42 Prozent von ihnen als gut oder sehr gut ein – ein Prozentpunkt weniger als noch im Januar. Die Zufriedenheitsquote mit dem derzeitigen Arbeitgeber ist aus Unternehmenssicht nach wie vor ausbaufähig. So geben aktuell 43 Prozent der Teilnehmenden an, unzufrieden mit ihrem Arbeitgeber zu sein – eine Steigerung um vier Prozentpunkte.

Nils Wagener
Nils Wagener ©Cherie Birkner

„Mit ansteigender Impfquote und einem möglichen Ende der Pandemie am Horizont steigt offensichtlich auch der Mut vieler Menschen, sich beruflich wieder verstärkt nach neuen Herausforderungen umzusehen. Das ist eine Chance für Arbeitgeber, nun ihr Recruiting entschieden voranzutreiben, um den zu erwartenden wirtschaftlichen Aufschwung mit neuen Kräften vorantreiben zu können“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe.

Mehr Unternehmen stellen wieder ein

Die ansteigende Wechselbereitschaft der Arbeitnehmerinnen / Arbeitnehmer geht einher mit der zunehmenden Bereitschaft auf Arbeitgeber-Seite, die Suche nach neuen Kräften voranzutreiben. So berichten nur noch ein Viertel der im Jobwechsel-Kompass Befragten von einem aktuellen Einstellungsstopp in ihrem Unternehmen. Im Januar lag diese Quote noch bei gut einem Drittel (31 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Bewerberinnen und Bewerber hatten Video-Vorstellungsgespräch

Per Zusatzfrage fragen die Initiatoren der regelmäßigen Umfrage einen Teilaspekt der Digitalisierung im Bewerbungsprozess ab: Vorstellungsgespräche per Video. Gemäß der Ergebnisse hatten mehr als die Hälfte der Bewerberinnen und Bewerber (51 Prozent) in den letzten 12 Monaten ein Job-Interview per Video. 69 Prozent von ihnen bewerten die Erfahrungen mit diesem Medium im Nachhinein als positiv. Insgesamt möchten aber nur 35 Prozent aller Kandidatinnen / Kandidaten auch in Zukunft ihre Bewerbungsgespräche per Video führen. Ein Grund dafür: Nur jeder Fünfte hält sich im Videogespräch für überzeugender als im persönlichen.

Foto Peter Langbauer
Peter Langbauer

„Ein Jahr voller Abstände und Kontaktvermeidung hat die Digitalisierung des Bewerbungsprozesses enorm angetrieben. Das Vorstellungsgespräch ist ein herausstechendes Beispiel dafür, wie das gelungen ist. Denn wenn sieben von zehn Bewerberinnen und Bewerbern diese als positiv bewerten, dann haben die Unternehmen an dieser Stelle gezeigt, dass sie sich schnell auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen konnten“, so Peter Langbauer, Geschäftsführer von stellenanzeigen.de, zu den Ergebnissen.

Über die Analyse

Für den Jobwechsel-Kompass befragen die KÖNIGSTEINER Gruppe und stellenanzeigen.de immer zu Beginn eines Quartals 500 Arbeitnehmer zu ihren beruflichen Zukunftsaussichten. Der Befragungszeitraum lag für die vorliegende Ausgabe im April 2021. Alle Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig.

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