Fachkräfte und Homeoffice? Maske auf und weiterarbeiten!

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Fachkräftereport 2021: Für mehr als zwei Drittel der Fachkräfte mit Berufsausbildung spielt Homeoffice in der Coronakrise keine Rolle.

Das medial stark verbreitete Bild von Berufstätigen, die die Pandemie im Homeoffice verbringen, trifft für den überwiegenden Teil der Erwerbstätigen in Deutschland nicht zu: Für mehr als zwei Drittel der Fachkräfte mit Berufsausbildung spielt Homeoffice in der Coronakrise keine Rolle. Das ist das Ergebnis des Fachkräftereports 2021 des Online-Stellenmarkts meinestadt.de. Für den Report hatte das Marktforschungsinstitut GapFish insgesamt 4.200 Fachkräfte mit Berufsausbildung befragt.

Nach einem Jahr Pandemie sind viele Branchen von dauerhaften Umsatzausfällen, Kurzarbeit und unsicheren Perspektiven bedroht. Andere erleben Zuwächse. Wie wirkt sich das auf das Arbeitsleben und die Gedanken zum Thema Arbeit von nicht-akademischen Fachkräften mit Berufsausbildung aus?

Homeoffice spielt keine große Rolle

Nur 32,9 Prozent der Fachkräfte arbeiten seit März 2020 ganz oder teilweise im Homeoffice. 67,1 Prozent haben dagegen keinerlei Erfahrung damit. Für einen großen Teil der arbeitenden Menschen in Deutschland ist das medial stark verbreitete Bild von Berufstätigen, die die Pandemie zuhause arbeitend verbringen, also nicht repräsentativ. Vielmehr gilt für die meisten Fachkräfte: Maske auf und weitermachen! Homeoffice entpuppt sich als Akademiker-Phänomen.

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Mehrarbeit in einigen Branchen

Für sehr viele Fachkräfte stellt Corona zudem alles andere als eine Entschleunigung dar: 41,2 Prozent geben an, sogar mehr als vor der Pandemie zu arbeiten. In der Pflege ist dieser Anteil mit 66,5 Prozent besonders hoch.

Image von Fachkräften

Applaus an den Fenstern für Pflegerinnen / Pfleger und Kassierer / Kassiererinnen: Was ist davon nach einem Jahr übrig geblieben? “Corona hat den Ruf von Fachkräften mit Berufsausbildung verbessert.” 64,9 Prozent der Befragten stimmen der These ganz oder teilweise zu. Allerdings können das nur 46,3 Prozent der Fachkräfte für den eigenen Beruf feststellen.

Zurückhaltung bei der Jobsuche

45,2 Prozent der Fachkräfte gehen davon aus, dass sich ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch Corona verbessert haben, eine Mehrheit von 54,8 Prozent sieht das allerdings nicht so. Die coronabedingte Umstellung von Präsenz auf Video-Jobinterviews bei vielen Arbeitgebern finden 65,9 Prozent der Fachkräfte gut und 34,1 Prozent schlecht.

Studien-Download und weitere Teile

Den ersten Teil des Fachkräftereport 2021 zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie bietet meinestadt.de zum kostenlosen Download unter studien.meinestadt.de an. Das Whitepaper enthält weitere Zahlen, Fakten und Fachkräfte-Statements sowie fünf Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber. Die weiteren Teile des Fachkräftereport mit den Themen “Purpose & New Work” sowie “Employer Branding & Recruiting” erscheinen dort sukzessive in den kommenden Wochen.

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