Philipp Goos ist neuer CEO bei Honeypot

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Kaya Taner und Emma Tracey haben die Führung des Unternehmens abgegeben. Philipp Goos übernimmt das Steuer. Und führt ein neues Geschäftsmodell ein.

Philipp Goos ist ab dem 1. November neuer CEO bei Honeypot. Damit hat das Gründerteam des Unternehmens das Steuer vollständig übergeben. Mitgründer Kaya Taner hatte sich bereits im April 2020 aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Jetzt wird auch Emma Tracey ihre operativen Aufgaben abgeben und den CEO Posten, den sie übergangsweise antrat, verlassen. Sie wird Honeypot aber, wie Kaya Taner, weiterhin in beratender Rolle im Founder Council zur Seite stehen.

Das zur New Work SE gehörige Unternehmen hat sich über die letzten fünf Jahre mit mehr als 200.000 angemeldeten Tech-Talenten nach eigenen Angaben zu Europas größter tech-fokussierter Jobplattform für Developer entwickelt. Im Mai 2020 wurde mit .cult eine Media- und Community-Plattform speziell für Tech-Talente geschaffen.

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Kaya Taner und Emma Tracey steuerten Ihre Nachfolge selbst und sprachen sich für Philipp Goos als neuen CEO aus. So ganz neu dürften die anstehenden Aufgaben nicht für ihn sein. „Vor Honeypot habe ich schon in zwei anderen Startups die Unternehmensführung direkt von den Gründern übernommen. Es waren jedesmal andere Herausforderungen. Eines bleibt aber gleich: Es ist ein Prozess, der viel Fingerspitzengefühl verlangt, und sich zwischen dem Vermächtnis der Gründer und dem Etablieren neuer Ideen sowie professioneller Strukturen bewegt”, sagt Goos zur neuen Stelle.

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Neues SAAS-Geschäftsmodell

Philipp Goos führt bei Honeypot ein neues SaaS-Geschäftsmodell ein. Unternehmen zahlen zukünftig einen monatlichen Mitgliedschaftsbeitrag, statt der bisherigen 15 Prozent Kommission für jede über Honeypot besetzte Tech-Stelle, so das Unternehmen. „Unternehmen zahlen einen monatlichen Mitgliedschaftsbeitrag und können dafür kostenfrei Developer über Honeypot einstellen. Das ermöglicht uns, eine langfristige Partnerschaft mit unseren Kunden aufzubauen, und persönliche sowie individuelle Hilfe beim Aufbau des Tech-Teams und Tech-Recruitings zu geben”, sagt Goos.

Vieles radikal in Frage stellen

„Ich sehe den mit der Founder-Transition verbundenen Wandel als eine riesige Chance. Wir können vieles von dem, was wir getan haben, radikal in Frage stellen – die schwachen Bereiche anpassen und auf denen, die gut liefen, aufbauen”, erklärt Gründerin Emma Tracey zum CEO-Wechsel. Ein Wandel ist wohl auch nötig, denn laut einem Interview des HR JOURNAL mit David Vitrano, Geschäftsführer Xing E-Recruiting (New Work SE), sollen bei Honeypot 30 Mitarbeiter gehen. Im April 2019 hatte die New Work SE Honeypot für die Rekordsumme von 22 Millionen Euro übernommen.

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