Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt verändert. Was bedeutet das für die Arbeitgeber im deutschsprachigen Raum? Wie hat das Corona-Virus die Personalplanung und Arbeitswelt durcheinandergewirbelt? Xing hat nun rund 1.200 HR-Experten und Personaler aus dem Xing Netzwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Mitte Mai bis Mitte Juni zu ihren Planungen für das restliche Jahre befragt und dazu, wie sich ihre Situation durch die aktuelle Krise verändert hat.
New Work setzt sich durch
Das Learning aus der Krise: New Work bekommt eine höhere Akzeptanz und ist in vielen Unternehmen bereits Realität. Vor allem Remote Work etabliert sich zunehmend. Immerhin 74 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland wollen Remote Work auch nach der Krise ermöglichen, 37 Prozent geben an, ihr Unternehmen investiert dazu in Technik (übrigens der höchste Wert in den drei deutschsprachigen Ländern).
79 Prozent der befragten HR-Experten und Personaler aus Deutschland geben an, dass in ihren Unternehmen zwischen Mitte Mai und Mitte Juni sowohl im Homeoffice als auch im Büro gearbeitet wurde, 15 Prozent haben komplett auf Homeoffice umgestellt, lediglich in 6 Prozent der Firmen war Homeoffice keine Option. Für 63 Prozent der Personaler war Homeoffice vor der Krise nur unter bestimmten Umständen möglich, 12 Prozent haben es in der Corona-Krise erstmalig möglich gemacht. 25 Prozent hatten auch vor der Krise die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten.
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Und der Blick in die Zukunft? 51 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland planen in Zukunft flexiblere Arbeitsortgestaltung und -modelle und wollen die Digitalisierung weiter vorantreiben. 32 Prozent wollen Mitarbeiter mit Kindern verstärkt unterstützen. Autonomeres Arbeiten wollen lediglich 14 Prozent der Befragten in Deutschland ermöglichen.
Recruiter gefordert in und nach der Krise
Recruiter und HR-Experten sind in und nach der Krise gefordert. So gaben einige der Befragten an, Teil des Krisenstabs in ihren Unternehmen beziehungsweise stark in beratender Funktion tätig zu sein.
In 69 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland haben seit Beginn der Krise neue Mitarbeiter angefangen zu arbeiten. Onboarding wurde teilweise kreativ wie digital gestaltet: 47 Prozent setzten auf virtuelles Onboarding, 43 Prozent veranstalten virtuelle Meetings mit dem Team, ganze 35 Prozent haben den Onboarding-Prozess konventionell gestaltet.
Drei Viertel der befragten HR-Experten geben an, dass in ihren Unternehmen bis Jahresende neues Personal eingestellt wird. 53 Prozent sind überzeugt: der Fachkräftemangel wird auch weiterhin eine große Herausforderung für sie darstellen. 43 Prozent gehen davon aus, dass Recruiting herausfordernder wird in den kommenden Monaten.
Um neue Mitarbeiter anzusprechen, setzen 31 Prozent der deutschen Unternehmen verstärkt auf die aktive Kandidatenansprache durch die eigenen Personaler (Active Recruiting), 30 Prozent investieren mehr in Employer Branding und 24 Prozent schalten mehr Stellenanzeigen. Videobewerbungen sind gefragter denn je: 63 Prozent der befragten Unternehmen setzen darauf, um neue Bewerber kennenzulernen.
Digitalisierung für HR-Bereich überlebensnotwendig
Wie essentiell Digitalisierung im Bereich HR ist, erörtert auch Experte und Xing-Insider Frank Thelen in der aktuellen Folge des Xing E-Recruiting Podcasts. Er ist der Meinung: „Unternehmen, die sich nicht weiter digitalisieren, werden untergehen und nicht überleben. Es braucht eine konsequente Digitalisierung des gesamten Prozesses. Von einer digitalen Kompetenz profitieren Bewerber im schnellen Recruiting-Prozess oder neue Mitarbeiter im effektiven Onboarding. Auch schließt eine gute digitale Experience persönliche Begegnungen nicht aus, diese halte ich weiterhin für sehr wichtig.“
Xing mit neuer Kampagne, die das Job-Leben verändern kann
Um Menschen in Krisenzeiten bei der Entscheidung zum Jobwechsel zu unterstützen, hat Xing am 30. Juni eine neue Kampagne mit dem Motto „Dein Job-Leben muss sich ändern? Kriegen wir zusammen hin.“ gestartet. Die Website deinjobleben.xing.com begleitet und unterstützt interessierte Nutzer bei der Jobsuche, erleichtert die Entscheidungsfindung, bietet Hilfestellung und Tipps für die Bewerbung sowie aktuellen Content rund um das Thema Joborientierung.
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