Karriere ist nicht mehr an Präsenzarbeit gekoppelt. Wie sie aus dem Homeoffice gelingt, schildert Martin Krill, Geschäftsführer Hager Unternehmensberatung.
Lange Zeit galt das Homeoffice in vielen Unternehmen vor allem als mögliche Arbeitsoption für berufstätige Mütter, deren oberste Priorität nicht die Karriere, sondern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewesen ist. Auch manifestierten sich lange Vorbehalte, dass man im Homeoffice leichter übersehen würde und daher eine Karriere nicht realisierbar sei. Ebenso herrschte vielfach das Vorurteil, dass diejenigen, die von zu Hause arbeiten wollten, kein ausgeprägtes Interesse an einer Karriere hätten. Doch all dies sind inzwischen Relikte aus einer längst vergangenen Zeit. Seitdem viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt haben und diese auch von dort führen und leiten, sind die meisten Zweifel überholt.
Kommunizieren und Netzwerken
Wer es richtig angeht, kann durchaus auch von zu Hause eine Karriere einschlagen. Diese ist nicht (mehr) an die Präsenzarbeit gekoppelt. Die besten Chancen haben diejenigen, die es schaffen, auch virtuell vielfältig in Kontakt zu bleiben und ihre Netzwerke zu den richtigen Entscheidern aufzubauen und zu pflegen. Um sichtbar zu bleiben, sollte die digitale Aufmerksamkeit auf die eigene Leistung und Kompetenz gelenkt werden. Dabei bleibt es wichtig, nicht allein in der häuslichen Komfortzone zu verharren, sondern sich extern zu positionieren.
Extern bedeutet eine aktive Kontaktaufnahme aus dem Homeoffice mit allen: Kundinnen/Kunden, Vorgesetzte und Kolleginnen/Kollegen. Ein regelmäßiger Austausch mit dem Management, ein täglicher Jour Fixe mit dem Team und eine aktive Kommunikation über Social Media sowie der regelmäßige Austausch mit Kundinnen/Kunden sind einfache Wege, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Besonders empfehlenswert ist es, Gespräche per Videokonferenz zu führen. Seinem Gegenüber während der Unterhaltung ins Gesicht zu sehen, schafft Nähe und eine deutlich persönlichere Atmosphäre.
„Mal kurz sehen und austauschen“
„Da aktuell alle verstärkt remote arbeiten, ist es sehr empfehlenswert, sichtbar zu bleiben und aktiv zu ‚netzwerken‘. Die meisten unserer Mandantinnen/Mandanten sind auch im Homeoffice und da ist es völlig normal, sich via Videokonferenz auszutauschen und offene Punkte in einem quasi persönlichem Austausch zu besprechen. Wir halten dies auch mit regelmäßiger Frequenz mit unseren eigenen Teams bei der Hager Unternehmensberatung. Viele Business Units verabreden sich sogar täglich zum Coffee-break oder zum Small Talk, nur um sich – ähnlich wie sonst in der Kaffeeküche – mal kurz sehen und austauschen zu können. Da schwingt viel mehr Persönliches mit, als wenn man nur den Telefonhörer in die Hand nimmt. Und der Karriere hat dies bislang weder in unseren eigenen Reihen bei der Hager Unternehmensberatung, noch bei unseren Kundinnen und Kunden geschadet. Ganz im Gegenteil, wir haben seit der Corona-Pandemie sehr viele neue Karrierewege bei unseren Mandantinnen/Mandanten kennengelernt. Besonders im Umfeld der IT und der digitalen Transformation hat in den letzten Monaten viel Bewegung stattgefunden“, so Martin Krill.
Martin Krill ist seit knapp zwanzig Jahren für die Hager Unternehmensberatung tätig und wurde 2004 zum Geschäftsführer berufen. Er besetzt gehobene Vertriebs- und Management-Positionen in der Technologiebranche sowie in weiteren ausgewählten Branchen.
Die Hager Unternehmensberatung beschäftigt mittlerweile rund 100 Mitarbeiter an den deutschen Standorten. Aufgrund der Partnerschaft zu Horton International ist sie in mehr als 40 Niederlassungen in den global wichtigsten Wirtschaftsregionen vertreten.