Die fünf relevanten Kanäle im Gen Z Recruiting

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Svenja Rausch von JobTeaser gibt einen Überblick über die Touchpoints, die im Recruiting der Generation Z auf jeden Fall bedient werden sollten.

Karrieremessen, Unternehmens-Websites und Social Media: Dem Recruiting neuer Talente sind kaum Grenzen gesetzt. Im Zuge der Digitalisierung – und beschleunigt durch zahlreiche Entwicklungen zur Überwindung der Kontaktbeschränkungen in Pandemiezeiten – haben sich weitere Möglichkeiten aufgetan, die jüngeren Generationen zu erreichen.

Welche virtuellen Touchpoints Sie für die Gen Z bedienen sollten

Ausgangspunkt für alle Überlegungen rund um das digitale Recruiting der Generation Z muss die Generation Z an sich sein, mit ihren Wünschen, Nutzungsgewohnheiten und Anforderungen an die Unternehmen. Umfassendes Employer Branding und Gen Z Recruiting erstreckt sich über eine Vielzahl von Kanälen – offline wie online. Recruiter sollten auf mehrere Touchpoints setzen, um junge Talente auf Stellen aufmerksam zu machen. Nur so lässt sich eine starke Arbeitgebermarke aufbauen, die neue Talente erreicht und neugierig macht. Als Vehikel dafür dienen die folgenden 5 Kanäle, sie stehen bei der Generation Z besonders hoch im Kurs.

1. Klassische Jobportale

Der heute meistgenutzte Rekrutierungskanal sind Online-Jobbörsen. Besonders deren Reichweite überzeugt Recruiter seit Jahren. Jobinserate, die auf mehreren Online-Portalen geschaltet werden, erreichen viele Personen, die gerade auf der Suche nach ihrem Traumjob sind. Dabei zieht jedes Jobportal eine andere Zielgruppe an, einige sind sogar auf bestimmte Branchen spezialisiert. Recruiter sollten daher im Vorfeld überlegen, welche Merkmale die potenziellen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, um so gezielt wie möglich zu rekrutieren.

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Trotz der großen Reichweite, die diese Art des Recruitings verspricht, wirken Jobportale auf junge Talente oftmals unpersönlich. Daher sollte beim Generieren der Stellenanzeige Wert auf eine authentische, ansprechende und individuelle Darstellung sowie eine klare Beschreibung der zu besetzenden Position gelegt werden.

2. Die eigene Unternehmens-Website

Wer die eigene Unternehmens-Website vernachlässigt, verliert eine wichtige Kontaktmöglichkeit für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn eine gut strukturierte Website – mit allen Informationen rund um das Unternehmen, neue Stellenangebote und das Bewerbungsverfahren – macht neugierig und hinterlässt einen bleibend positiven Eindruck bei jungen Talenten.

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Die Ansicht sollte für mobile Endgeräte optimiert sein. Schließlich suchen die meisten jungen Talente unter 25 per Smartphone oder Tablet nach neuen Stellenangeboten. In Kombination mit anderen Kanälen, wie etwa den Social-Media-Profilen, entfaltet die Karriereseite des Unternehmens ihr volles Potenzial. Nutzen Sie diese Synergien.

3. Soziale Netzwerke

Social Media ist nicht länger nur Freizeitbeschäftigung. Längst ist es üblich, eigene Unternehmensprofile zu pflegen und mit den neuesten Informationen zu bespielen. Also auch mit Stellenanzeigen. So entsteht ein abgerundetes Bild des Unternehmens, das besonders auf die jüngeren Zielgruppen wirkt. Insbesondere die Generation Z nutzt Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder Xing zum Austausch von Informationen, zur Recherche nach Unternehmen und zur Kommunikation mit potenziellen Arbeitgebern.

Wer als Unternehmen zusätzlich in Netzwerken wie Instagram, Twitter oder TikTok Präsenz zeigt und die eigene Marke präsentiert, nutzt noch mehr Potenziale für die Aufmerksamkeit bei und Interaktion mit der Gen Z. Regelmäßige Aktivität und Dialog mit anderen Usern wird von den Algorithmen sozialer Medien zusätzlich belohnt. Wer also auffallen möchte, sollte das Bespielen der eigenen Kanäle nicht auf die leichte Schulter nehmen und regelmäßig Inhalte teilen.

4. Direktansprache im Hochschulumfeld

Um direkt und frühzeitig Studierende anzusprechen, sind auch Hochschul-Karrierewebseiten ein wichtiger Kanal. Die Ansprache funktioniert auch direkt im Intranet von Hochschulen und Universitäten und eignet sich dadurch hervorragend, um beispielsweise Praktikantinnen / Praktikanten und Absolventinnen / Absolventen in ihrem natürlichen Lebensraum anzusprechen und gezielt zu rekrutieren.

5. Online-Karrieremessen

Digitale Karrieremessen bieten Unternehmen und jungen Talenten gleichermaßen die Chance, miteinander in Kontakt zu kommen. Gerade in Zeiten erschwerter persönlicher Dialoge ist es für Unternehmen unverzichtbar, potenziellen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die virtuelle Möglichkeit zu geben, Fragen zu beantworten. Online-Formate wie ein digitales Speed-Dating oder eine virtuell stattfindende Karrieremesse eignen sich dafür optimal. Gemeinsam mit unseren Hochschulpartnern setzen wir bei JobTeaser beispielsweise auf digitale Lösungen, um den Austausch von Studierenden und Unternehmen beizubehalten, und helfen dabei, physische Karrieremessen in Online-Events zu transformieren.

Fazit: Machen Sie Ihre Arbeitgebermarke digital sichtbar

Wenn wir aus dem vergangenen Jahr eine zentrale Erkenntnis für das Recruiting mitnehmen können, dann sind es die längst noch nicht ausgeschöpften Möglichkeiten, den klassischen Bewerbungsprozess durch neue Kanäle zu ergänzen und an die Bedürfnisse der jüngeren Generationen anzupassen. Online und offline gibt es zahlreiche Touchpoints, an den Sie aktiv und sichtbar sein sollten, um die Generation Z zu überzeugen. Kombinieren und testen Sie die unterschiedlichen Varianten und finden Sie ihr individuelles Erfolgsrezept im Gen Z Recruiting. Es lohnt sich.

Svenja Rausch verantwortet als Head of Marketing den gesamten deutschsprachigen Markenauftritt von JobTeaser, der führenden Recruiting-Plattform für Studierende und junge Absolvent*innen in Europa. Zuvor war sie für das digitale und internationale Marketing der Universität zu Köln zuständig. Foto: © Fabian Stürz

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